Gefäßdiagnostik

In der Gefäßdiagnostik kommt eine Sonderform der Ultraschalltechnik zum Einsatz, das auf den Erfindungen des österreichischen Mathematikers Christian Doppler (1853-1803) basiert.

Damit kann, in Verbindung mit einer Farbcodierung, die die Flussrichtung des Blutes anzeigt und der  Doppplersonographie, mit deren Hilfe  vom Ultraschallgerät Flussgeschwindigkeiten berechnet werden, ein Blutgefäß nicht nur in Bezug auf die Wandverhältnisse (Arterioklerose) sondern auch in Bezug auf den Grad einer eventuell vorhandenen Verengung (Stenose – meistens in Prozent angegeben) beurteilt werden.

Anwendungsgebiete sind:

  • Farbcodierte Duplexsonographie der hirnversorgenden Halsarterien (Carotis- und Vertebralarterien) – cerbrale arterielle Verschlusskrankheit (CAVK).
  • der Becken- und Beinarterien bzw. der Armarterien – periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK).
  • Farbodierte Duplexsonographie der Bauchschlagader (Aorta abdominalis) z.B. zum Beweis oder Ausschluss der krankhaften Erweiterung (Aneurysma).
  • Nachweis oder Ausschluss von Verschlüssen der tiefen (Thrombose) und der oberflächlichen (Thrombophlebitis) Arm-, Becken- und Beinvenen.
  • Farbcodierte Duplexsonographie der Pfortader (Vena portae) zum Beweis einer krankhaften Druckerhöhung im Leberkreislauf (portale Hypertension).

Vorbereitung: keine Vorbereitung nötig.

Venenröntgen – Phlebographie

In der Gefäßdiagnostik kommt auch eine Darstellung der oberflächlichen und der tiefen Venen des Armes oder des Beines mittels Röntgenstrahlen (Phlebographie) zum Einsatz.

Diese wird in der Durchleuchtungseinheit durchgeführt. Dabei wird eine Vene am Fuß- oder Handrücken punktiert und über eine Kanüle ein jodhaltiges Kontrastmittel in die Vene injiziert. Der Abfluss des Kontrastmittels kann in kontinuierlicher Röntgensicht (Durchleuchtung) in Echtzeit vom Radiologen beurteilt werden. Besonders geeignet ist diese Methode, neben der Ultraschalluntersuchung, zur übersichtlichen Darstellung von Krampfadern (Varizen) und zum Nachweis oder Ausschluss von Thrombosen.

Das Kontrastmittel wird hauptsächlich von der Niere über den Harn ausgeschieden.

Vorbereitung:

Sollte bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion bekannt sein, oder von Ihrem Arzt vermutet werden, ist die vorherige Laboranalyse der Nierenfunktion aus Ihrem Blut nötig. Die benötigten Werte sind: Kreatinin im Serum, BUN, GFR.

Sollte bei Ihnen eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse bekannt sein, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Bei einer bereits bekannten Schilddrüsenüberfunktion benötigen wir einen speziellen Laborwert: TSH basal.

Die Laborwerte sollten nicht älter als ca. 4 Wochen sein.

Vor einer Phlebographie sollten Sie wegen der intravenösen Kontrastmittelverabreichung mindestens 4 Stunden nichts gegessen haben.

Falls eine Allergie gegen jodhaltige Kontrastmittel bekannt ist, so informieren Sie uns bitte darüber – am besten Informieren Sie aber schon Ihren Arzt bei der Überweisung.

Sollten Sie einen Allergiepass haben, bringen Sie ihn zur Untersuchung bitte mit.

Für die Gefäßdiagnostik stehen Ihnen in meiner Ordination für eine optimale Qualität zwei moderne Ultraschallgeräte sowie ein neues Durchleuchtungsgerät zur Verfügung.

Ich verfüge über eine langjährige Erfahrung in der Angiologie und bin von der österreichischen Ärztekamme für angiologische Diagnostik zertifiziert.

Ich ersuche Sie um eine Terminvereinbarung für die oben genannten Untersuchungen.

Ausgenommen sind selbstverständlich Untersuchungen bei Thromboseverdacht, die jedenfalls auch ohne Termin akut durchgeführt werden.

Ort 4600 Wels | Dragonerstraße 67A | 2. Stock | (Eingang Bauernstraße) Telefon +43 7242 206206 E-Mail office@radiologie-schwarzenlander.at Stunden Mo.: 8.00 - 17.00 Uhr | Di.: 8.00 - 15.00 Uhr | Mi.: 8.00 - 13.00 Uhr und 16.00 - 19.00 Uhr | Do.: 8.00 - 14.00 Uhr | Fr.: 8.00 - 13.00 Uhr
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